Ein lohnens- und zugleich bemerkenswerter Abstecher in „radlose“ Gefilde: 24h Wandermarathon „Die Grenzgänger“
Ein lohnens- und zugleich bemerkenswerter Abstecher in „radlose“ Gefilde: 24h Wandermarathon „Die Grenzgänger“

Ein lohnens- und zugleich bemerkenswerter Abstecher in „radlose“ Gefilde: 24h Wandermarathon „Die Grenzgänger“

Heute möchten wir euch von einem besonderen Erlebnis unserer beiden Mitglieder Nina und Sascha berichten, für die neben dem Mountainbiken auch die Leidenschaft Wandern eine zentrale Rolle in ihrem Leben spielt. Letzten Samstag machten sich die beiden auf nach Orscholz zum 24h Wandermarathon „Die Grenzgänger“ und der Name war hier Programm. Laut Ausschreibung warteten 75km und insgesamt ca. 1500hm darauf erwandert zu werden, aufgeteilt in eine Tag- und Nachtstrecke. Hoch motiviert und vielleicht etwas ahnungslos ging es um 8 Uhr auf die Strecke. Bei Kaiserwetter vergingen die ersten Kilometer wie im Flug auf schönen steinigen, wurzeligen Pfaden berghoch und bergab. Insgesamt bot die Tagstrecke alles, was das Wanderherz begehrt, mit tollen Aussichten vom Baumwipfelpfad bei Orscholz oder dem Vogelfelsen bei Saarhölzbach. Das Team der Saarschleifen Touristik hatte nicht nur eine gute Strecke ausgesucht, sondern auch ausgezeichnet für das leibliche Wohl gesorgt. Alles verlief reibungslos und war top organisiert. Ein Lob an den Veranstalter! Mit steigender Kilometerzahl machten sich die ersten körperlichen Zipperlein bemerkbar und es drängte sich häufiger die Frage auf: „Warum tut man sich das eigentlich an?“ Darauf haben Nina und Sascha keine klare Antwort. Die Idee sich anzumelden entstand aus einer Laune heraus und war verbunden mit dem Wunsch, die eigenen Grenzen auszutesten und zu erweitern. 50km hatten sie sich vor ein paar Jahren schon angetan, warum das nicht ausweiten? Bei Ankunft nach der Tagstrecke gegen 21 Uhr dachten beide eigentlich nicht, dass noch was geht. Die Glieder schmerzten. Aber der Ehrgeiz und der eiserne Wille setzten sich durch und die zwei machten sich in der Dunkelheit auf die Nachtstrecke. Auf weiten Teilen der Strecke waren sie komplett alleine unterwegs und freuten sich umso mehr auf die Verpflegungsstationen. Es ist faszinierend, was der Körper alles leisten kann, wenn die mentale Einstellung stimmt. Denn ein Großteil der Strecke war irgendwann nur noch reine Kopfsache. Auf den letzten Metern verdrückte Nina dann auch ein paar Tränchen, teils aus Erschöpfung, aber vor allem aus Stolz auf sich und Sascha. Der nächste Tag oder besser die nächsten Tage warten nun mit diversen körperlichen Ausfällen und jeder Schritt ist gut überlegt. Der Stolz und die Freude über den Erfolg und die Leistung machen die Schmerzen auf jeden Fall für die beiden erträglicher. Die schmerzenden Füße waren es wert! Und wer weiß, auf welche Ideen die beiden jetzt noch kommen. Jetzt kommen die Wanderschuhe jedoch erstmal ins Regal und es geht wieder ab aufs Mountainbike.

Hut ab für diese Leistung!

Eure